Huflattich

Botanik

  • Name: Tussilago farfara
  • Familie: Korbblütler (Asteraceae)
  • Wuchshöhe: 10 bis 30 cm
  • Blühmonate: März bis Mai
  • Standorte: feuchte Wiesen, Bachufer, lichte Wälder
  • Zeigerwerte: L T F R N

Merkmale

  • Wuchs: grundständige Rosette
  • Blüte: gelbe Blütenköpfe
  • Blätter: groß, herzförmig, behaart, weiße Unterseite
  • Stängel: kurz, trägt die Blütenköpfe

Inhaltsstoffe

Ernte

  • Sammelgut: Blätter und Blüten
  • Sammelzeit: Frühjahr
Huflattich

Verwendung

  • In der Volksmedizin wurde der Huflattich traditionell bei Atemwegsbeschwerden wie Husten und Bronchitis als Tee, Tinktur oder Wickel eingesetzt. Seine schleimlösenden Eigenschaften halfen, den Schleim zu lösen und die Atmung zu erleichtern.

Besonderheiten

  • Die Blüten blühen im Frühling bevor die Blätter gebildet werden.
  • Die frischen, jungen Blätter sind mit einem weißen Flaum überzogen.

Geschichten, Mythen, Sagen

  • Mythos der Huflattichblüte: Einer der Mythen besagt, dass die gelben Blüten des Huflattichs aus den Hufen von Pferden entstanden sind. Es wird erzählt, dass einst ein Pferd mit eiternden Hufen auf einer Wiese stand. Als es sich bewegte, hinterließ es gelbe Blüten auf dem Boden. Diese Blüten sollen die ersten Huflattichblüten gewesen sein.
  • Heilpflanze der Germanen: Die Germanen schätzten den Huflattich als Heilpflanze. Sie glaubten, dass er magische Kräfte besitzt und Krankheiten heilen kann. Die Blätter wurden für Wickel und Umschläge verwendet, um Wunden zu heilen und Entzündungen zu lindern.
  • Symbolik und Bedeutung: Der Huflattich symbolisiert oft den Frühling und das Erwachen der Natur. Seine gelben Blüten sind ein Zeichen für die Rückkehr des Lebens nach dem Winter.