Ringelblume

Botanik

  • Name: Calendula officinalis
  • Familie: Korbblütler (Asteraceae)
  • Wuchshöhe: 30 bis 50 cm
  • Blühmonate: Juni bis Oktober
  • Standorte: feuchte Wiesen, Bachufer, lichte Wälder
  • Zeigerwerte: L T F R N

Merkmale

  • Wuchs: grundständige Rosette
  • Blüte: gelbe oder orangene Blütenkörbe im Durchmesser von bis zu 4 cm
  • Blätter: mittel- bis hellgrün, ungestielt, länglich lanzettlich bis verkehrt eiförmig
  • Stängel: aufrecht, kantig, kurzflaumig behaart, bis oben beblättert

Inhaltsstoffe

  • Flavonoide

Ernte

  • Sammelgut: Blüten und einsamige Achänen (Schließfrüchte)
  • Sammelzeit: Frühjahr
Ringelblume

Verwendung

  • Ringelblumen werden in der Medizin und Naturheilkunde vielseitig genutzt, z. B. als Essenz zur Wundspülung, Salbe zur Hautpflege oder Tinktur zur inneren Anwendung.

Geschichten, Mythen, Sagen

  • Der botanische Name “Calendula” beruht auf der “mythologischen Beobachtung”, dass die Ringelblume immer am ersten Tag des Monats blühe (lateinisch “calendae” = erster Tag des Monats).
  • Die Ringelblume gehört zu den Wetter-Orakel-Pflanzen. Ihre Namen wie “Regenblume” oder “Sonnenbraut” deuten darauf hin:
    • Sind die Blüten zwischen 6 und 7 Uhr bereits geöffnet, wird es ein sonniger Tag.
    • Sind sie nach 7 Uhr noch geschlossen, ist Regen zu erwarten.
  • Unter dem Bett ausgestreute Ringelblumen sollen den Schlaf beschützen und Träume wahr werden lassen.
  • Ringelblumen als Badezusatz helfen, Respekt und Bewunderung zu gewinnen.
  • Vor Gericht getragene Ringelblumen sollen Gerechtigkeit auf die Seite des Trägers bringen.
  • Die Ringelblumen-Blütenessenz fördert die Fähigkeit, sich auszudrücken und die heilenden Kräfte der Worte zu erkennen.
  • Sie hilft auch dabei, das innere (schutzbedürftige) Kind wahrzunehmen.